Freestyle auf Unfallfärbung

... müsste man dieses Tuch bezeichnen.

Meine liebsten Wolldealer sind die Huggis von "Heikes Woll- und Strickträume"

https://www.facebook.com/groups/384993104949366/?fref=nf

Fürs "Admin-nen" in der Gruppe habe ich einen von Wolfgang fabrizierten Wollunfall geschenkt bekommen.
(Unfall deshalb, weil die Farbübergänge nicht sauber sondern ein wenig "verkleckert" waren).
Die Farben waren schon gewickelt der Oberknaller und im Urlaub habe ich mir dann eine Pause beim Abarbeiten der Ufos gegönnt und diese herrlich weiche Merino auf die Nadeln genommen.
Es lagen viele Autobahnkilometer vor uns und mindestens die Hälfte davon würde ich wieder strickender Beifahrer sein, also wäre eine Zählanleitung nicht das Richtige und da ich ohnehin am liebsten drauflos stricke .... das kam dabei heraus:

Das Tuch ist einfach riiiiiiesig und ich freue mich direkt ein bisschen auf den Winter. Dieses Teilchen bleibt zu Hause. Und Huggi - bitte, verunfalle weiter Wollfärbungen, Du kannst das richtig gut!

Beichten muss ich, dass ich meinen endlich fertig gewordenen Fledermauspulli im Urlaub wieder zu einem Wollknäuel geribbelt habe.  Ich habe es wirklich versucht - er lag wunderschön da, die Farben sind so toll (gewesen) - aber an mir..... richtig doof. Erinnert Ihr Euch noch an Frau Flodder? Irgendwie sah ich, egal in welcher Variante: Top, Pulli, Shirt, kurzer oder langer Arm darunter, immer schlampig aus.
Mal sehen, irgendwann wird er mir sicher sagen, was er werden mag und solange bleibt er bei den anderen wartenden Knäulen in einem der Kartons.

Das nächste Mal zeige ich Euch, was man gut an heißen Sommerabenden nadeln kann, ohne wegzuschmelzen.

Eine schöne Woche wünscht Euch
Petra


"Huhu, hier ist Sepia - oder Sepi. Meine neue Freundin Petra hat gesagt, ich soll doch auch mal was sagen. Ich trau mich noch nicht so richtig. Ob der Jacky das gut finden würde?. Das ist ein schweres Erbe, wenn ich mir hier so umschaue. Dieser Jacky muss ein ganz toller Kerl gewesen sein.  Da muss ich mir ganz viel abgucken und viel zu erzählen habe ich ja nicht. Oder?
Heute früh waren wir ganz lange laufen. Zwei riesengroße Hunde habe ich kennen gelernt. Die waren nett. Dann kam ein kleiner und das war ein böser kläffender Beißer. Die wird nicht meine Freundin!. Dabei will ich doch nur Freunde haben und lieb sein und kuscheln und am allerliebsten immer ganz genau neben meinen beiden neuen Menschen liegen. Hier gefällt es mir, glaube ich. Die sind immer da und nehmen mich immer mit, der Große geht ganz oft mit mir raus und die Abendrunde ist quasi schon unser Ritual - nur wir zwei. Bei Petra darf ich sogar mit arbeiten gehen und ich fahre gern mit dem Auto mit. Extra für mich habe ich auf der Arbeit ein Bettchen bekommen vom Kollegen. Der ist auch ganz nett und krault mich hinter den Ohren. Gebadet werde ich hier und richtig gutes Futter bekomme ich, damit ich lange gesund bleibe. Augentropfen allerdings auch, aber das muss wohl sein und ich bin da brav - gibt ja Leckerlis hinterher. Das habe ich ganz schnell gelernt.
Eine Omi habe ich jetzt auch. Sie hat gesagt, ich sei sehr lieb und geht manchmal mit uns spazieren und  dass ich mit auf ihren Campingplatz fahren darf. 
Was ist ein Campingplatz?
Was ich aber noch nicht verstehe: warum nennt mich Petra manchmal "kleines Äffchen"?
Liegt es etwa daran, dass ich mich so überschwenglich über alles freuen kann und dann grinse und hüpfe? 
Das ist alles so überwältigend!  Da muss man doch hüpfen und lachen und rumspringen.

Oh - jetzt habe ich aber schon wirklich viel erzählt, lieber Jackykater. 
Jeden Morgen wenn Petra am Fenster steht und Dir über den Kopf streichelt und traurig guckt, sitze ich bei Euch beiden und spüre die Verbundenheit, die nie vergeht. Ich bin dankbar und hüpfe vor Freude, dass Menschenherzen so beschaffen sind, dass sie immer noch ein Plätzchen mehr  schaffen können mit noch mehr Liebe, wenn eine neue Fellnase in ihr Leben tritt. 

Ein liebes, fröhliches "wöff"
Sepi