über uns

"Hi Leute.....ich bins, Jacky - der Kater.
Vom 08.12.2009 bis zum 04.04.2015 lebte ich im Haushalt meiner beiden Dosenöffner, die mich aus dem Tierheim geholt hatten.
Ich war der Chef hier, das ist ja wohl klar.

Da ich ein reiner Stubentiger war, hatte ich viel Zeit.... und ließ Euch an meinem (unserem ) Leben teilhaben.
Nun musste ich über die Regenbogenbrücke gehen. Im Herzen meiner Menschen werde ich immer weiterleben. Vielleicht denkt auch Ihr ab und zu an mich?.... Euer Jacky-Engel..."

Im Mai 2016 haben wir nach einer Probezeit beschlossen, dass unsere Sepia sich würdig gezeigt hat, Jackys Erbe anzutreten und den Blog weiterzuführen. Wir hoffen, Ihr, liebe Leser, habt weiterhin Spaß an uns und besucht uns.

Donnerstag, 28. Februar 2013

Ein neues Haustier: die Beutelschlange...

.....was natürlich Quatsch ist, aber immerhin hat es Euch neugierig gemacht :-)

Die schon ein Weilchen fertigen Beutel haben nun alle Bändchen bekommen, wurden in zwei Umschläge verpackt, an zwei Leute geschickt - Gudrun und Alisa nämlich - und ein bisschen auch bei Tauschticket eingestellt.
Diesmal ist nichts davon in den nächsten Bückeburgkarton gewandert, die sind wahrscheinlich nicht so gut verkaufsgeeignet.



Dafür haben wir schon anderen Ideen und wir arbeiten auch daran, also zumindest versuche ich das.


Mööööglicherweise brauche ich ein klein wenig Hilfe?

Alles Liebe - bis bald, Euer Jacky

Dienstag, 26. Februar 2013

"Ach wie so trügerisch sind Weiberherzen...."

...in unserem Fall nicht Herzen, sondern Antibiotika.
Da steht die Meine heute nach einer fast durchhusteten Nacht auf und meint "oh wow, mir gehts besser", trinkt einen schnellen Kaffee, schluckt die Pillen und schnappt sich den Besen. Sie meint, wenn sie mal ein paar Tage krank darniederliegt, versinken wir hier im Chaos. Mit "ich kann das nicht mehr sehen" fegt sie hier derart rum, dass ich schon befürchtet habe, wir bekommen Ärger mit dem WWF wegen Ausrottung einer weiteren Tierart - der "UnterCouches-lebenden-Wollmäuse".
Dass dieser Grippe-geschädigte Kreislauf dauernd aneckt, versucht sie dabei zu ignorieren.
KONNTE ja nicht gut gehen. Schwups, habe ich sie wieder hier neben mir auf der Couch, brav die Hand im Katerbauchfell versenkt und ausruhen.
Ich verstehe ihre Sorgen nicht - es wird definitiv Frühling, mich juckt das Winterfell und ich sorge schon mit Ausputzen dafür, dass sie auch morgen wieder Wollmäuse findet. Sie ist immer so glücklich, wenn sie alles erwischt hat - da helfe ich doch gern, ihr täglich diese Freude zu verschaffen. Lieb, gell?

Wenn sie sich zwischendrin mal in die sitzende Position aufgerafft hat, hat sie an den beiden Tüchern für Geli gestrickt. Fast fertig wie man sieht und bald auf dem Postweg.
 Gehandarbeitet wird natürlich im Moment gerade nicht soooo viel. In der letzten Woche hatte sie - noch "nur mit Schnupfen" angefangen, einen Nähauftrag für gefühlte Zwölftausendsiebachtzwanzig oder so Beutel abzuarbeiten. Genäht sind sie, die Bändchen müssen noch rein. 
Dass es wieder eine geradezu monströse to-do-list gibt, brauche ich nicht erst zu erwähnen, oder? Aber nun ist wieder Ruhe angesagt.So viel, wie diese Frau im Moment schläft, kann kein Kater mithalten.
Ich lasse sie jetzt mal und gucke solange, ob was im Fernseher kommt, wo ist denn nur die Fernbedienung?

Machts gut, Ihr Lieben, und bleibt schön gesund!
 

Freitag, 22. Februar 2013

Buchvorstellung, die erste: "Oscar" von Dr. David Dosa


Liebe Leser,
zuerst ein kleines Vorwort:
Nie hätte ich gedacht, dass ich erstens dem Kater die Show stehlen möchte und zweitens je eine Rezension schreibe.

Nun hat mich aber ein Buch so "kalt erwischt", dass ich die Finger einfach nicht davon lassen kann. Nach fast zweijähriger "Leseblockade" habe ich dieses Buch trotz Grippekopf in nur 2 Tagen gelesen.
Und deshalb verzeiht mir bitte meinen laienhaften Versuch, Euch ein Buch vorzustellen.

Ich liebe Tiere und insbesondere Katzen - wen wundert es bei diesem Blog? - und deshalb zog mich dieses Buch bei einem Bummel durch das Buchgeschäft meines Vertrauens magisch an:


"OSCAR - was uns ein Kater über das Leben und das Sterben lehrt"
von Dr. David Dosa
erschienen im Knaur Verlag, ISBN 978-3-426-78178-4






Inhaltsangabe:
"Die Geschichte eines ganz besonderen Katers.
Wenn sich Oscar, der Stationskater, zu einem Patienten auf das Bett legt, dann wissen Dr. Dosa und die Schwestern des Pfllegeheims, dass es so weit ist. Denn Oscar spürt, wann ein Mensch sterben wird. Schnurrend schmiegt er sich an ihn- und bleibt bis zum letzten Atemzug. Oscar gibt Sterbenden, was ihnen von Menschen oft verwehrt wird: tröstenden Beistand am Ende des Lebens".

Dr. Dosa arbeitet als Arzt in einem Heim, in dem vorwiegend Demenzkranke leben - und sterben. Er erzählt in einer sehr einfühlsamen Weise von Oscar, dem Stationskater. Irgendwann fällt ihm auf, dass dieser Kater Sterbende begleitet - zu wissen scheint, wann ein Leben zu Ende geht und genau zur rechten Zeit zur Stelle ist, um sich in den letzten Stunden eines Menschen an ihn zu schmiegen, zu schnurren und ihn und seine Angehörigen zu beruhigen.
Erst tut Dr. Dosa es als Zufall ab, aber sein wissenschaftlicher Instinkt ist geweckt und er fängt an, Gespräche mit den Schwestern und Angehörigen zu führen.

Ein heikles und sensibles Thema.
Nichts hat mich jedoch darauf vorbereitet, was sich wirklich in diesem Buch befindet - nämlich ein Ratgeber, eine Aufklärung, eine ganz wundervolle Art und Weise, Menschen mit dem Thema Alzheimer und Demenz im Allgemeinen vertraut zu machen. Die Kurzbeschreibung auf dem Buchrücken wird dem Buch nicht gerecht. Es ist viel mehr....

Durch meine Arbeit bei einer Sozialstation weiß ich, wie schwierig es ist, sich mit dieser Krankheit auseinanderzusetzen. Die meisten Angehörigen sind völlig ahnungslos und unaufgeklärt und sind tief verzweifelt, wenn sie miterleben müssen, wie sich ihre geliebten Menschen verändern.
Dieses Buch sollte jedem in die Hand gelegt und zur Pflichtlektüre erklärt werden, der in irgend einer Weise betroffen ist.
Hier werden Geschichten erzählt, die helfen, staunend machen und gut tun.


Mittwoch, 20. Februar 2013

Gardinenpost und Bestplatzsuche

Endlich abgehakt! Noch nie musste jemand so lange Geduld mit uns haben. Danke Marion.
Aber in den letzten Tagen haben wir uns so richtig ins Zeug gelegt und eben wurden die bestellten Gardinen gebügelt, verpackt, verklebt - und später verschickt. Nun hoffen wir, dass die neue Besitzerin lange Freude daran hat, an der "schweren Geburt" :-)
6 Stück dieser Gardinen werden nun das wunderschöne Bauernhaus der Auftraggeberin zieren.


Während meine grippig angeschlagene - versorgt mit diesem weißen Aspirinpulver und Zitrone und Lutschbonbons - zur Arbeit geht, werde ich es mir nun erst einmal gemütlich machen. Ich habe nämlich eine neue Couch.

Nach eingehender Prüfung wurde sie für gut befunden, von mir mit Beschlag belegt und nun steht da "Jacky" dran. Nein, nicht "Gollum", auch wenn was mancher denken mag bei dem oberen Foto. Ich teile, solange mir dabei die Streichelhände zur Verfügung stehen.

Allerdings befürchte ich, dass ich das weiterhin ein-fordern-maunzen muss, ich sehe ganz deutlich, dass die weggelegte Häkelnadel schon heute Abend durch eine andere ersetzt wird. Dieses verräterische Glitzern in den Augen, ich kenne das "dies muss noch und das will ich und ausprobieren könnte man...."  Das nimmt wohl nie ein Ende....

Liebe Grüße, Euer seufzender Kater

Samstag, 2. Februar 2013

Die Zweibeiner-Austick-Zeit

...ist angebrochen, auch närrische Zeit genannt.
Da sind die alle völlig neben der Spur, ehrlich.
Bei uns zum Beispiel wohnt hier in einem Karton ein Wechselfell, mit dessen Hilfe die Meine heute Abend ein Teufel wird, schaut:


Ich stehe da natürlich drüber und kann mich nach kurzem Staunen nur angewidert abwenden.

Nicht nur, dass die jeden Tag ihr Fell wechseln, Kleider genannt - jetzt schlüpfen sie auch noch in andere Identitäten. Kein Wunder, dass sie oft Psychiater brauchen!
Einem Kater würde das niemals passieren, der bleibt was er ist, was er war: ein Kater!

Mein Menschenkater hier versteht das auch nicht, der bleibt mit mir zu Hause und wir kuscheln uns aneinander. Wer den besten Platz auf der Couch bekommt, ist dabei noch nicht entschieden. Da wir ja beide umgerechnet im gleichen Alter sind und man sich deshalb mit Respekt begegnen sollte, schubse ich dezent, statt konkret zu sagen "mach Platz Alter!"







Ja und sonst?
Unsere Lektionen in Katzensprache werden fortgesetzt und die Meine ist ganz gelehrig. Heute hat sie sofort begriffen, dass ein hohes, lautes, leicht schriles "aaaauuuuu" bedeutet, dass ich das nach dem Wischen hochgestellte Tablett mit meinen Näpfen wieder auf dem Boden haben will sofort sofort sofort.



In Sachen Handarbeiten kann ich nur mitteilen, dass sich hier langsam Aufträge und Ufos stapeln und sammeln, die alle auf die Gardinen-fertigstellung warten. Eine noch, bei der vorletzten fehlen nur noch die Zacken.
Jetzt muss ich dringend weg, da klappert es in der Küche, das ist mein Signal für "wissen will was es gibt und ob das was für mich ist"
Ein schönes Wochenende Euch, liebe Leser, wünscht der Jackykater