...in unserem Fall nicht Herzen, sondern Antibiotika.
Da steht die Meine heute nach einer fast durchhusteten Nacht auf und meint "oh wow, mir gehts besser", trinkt einen schnellen Kaffee, schluckt die Pillen und schnappt sich den Besen. Sie meint, wenn sie mal ein paar Tage krank darniederliegt, versinken wir hier im Chaos. Mit "ich kann das nicht mehr sehen" fegt sie hier derart rum, dass ich schon befürchtet habe, wir bekommen Ärger mit dem WWF wegen Ausrottung einer weiteren Tierart - der "UnterCouches-lebenden-Wollmäuse".
Dass dieser Grippe-geschädigte
Kreislauf dauernd an
eckt, versucht sie dabei zu ignorieren.
KONNTE ja nicht gut gehen. Schwups, habe ich sie wieder hier neben mir auf der Couch, brav die Hand im Katerbauchfell versenkt und ausruhen.
Ich verstehe ihre Sorgen nicht - es wird definitiv Frühling, mich juckt das Winterfell und ich sorge schon mit Ausputzen dafür, dass sie auch morgen wieder Wollmäuse findet. Sie ist immer so glücklich, wenn sie alles erwischt hat - da helfe ich doch gern, ihr täglich diese Freude zu verschaffen. Lieb, gell?
Wenn sie sich zwischendrin mal in die sitzende Position aufgerafft hat, hat sie an den beiden Tüchern für Geli gestrickt. Fast fertig wie man sieht und bald auf dem Postweg.
Gehandarbeitet wird natürlich im Moment gerade nicht soooo viel. In der
letzten Woche hatte sie - noch "nur mit Schnupfen" angefangen, einen Nähauftrag für gefühlte
Zwölftausendsiebachtzwanzig oder so Beutel abzuarbeiten. Genäht sind
sie, die Bändchen müssen noch rein.
Dass es wieder eine geradezu monströse to-do-list gibt, brauche ich nicht erst zu erwähnen, oder? Aber nun ist wieder Ruhe angesagt.So viel, wie diese Frau im Moment schläft, kann kein Kater mithalten.
Ich lasse sie jetzt mal und gucke solange, ob was im Fernseher kommt, wo ist denn nur die Fernbedienung?
Machts gut, Ihr Lieben, und bleibt schön gesund!