Buchvorstellung, die 3. und 4. : Leah Cohn

Band 1 "Der Kuss des Morgenlichtes" ist mir eher zufällig in die Hände geraten und nachdem ich mich wider Erwarten mit dem Twilight-Virus infiziert hatte (zumindest mag ich die Filme gern ansehen, die Bücher habe ich nicht gelesen), dann noch ein wunderbares gewonnenes Buch gelesen habe (das ich zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen werde), habe ich mich noch einmal auf die Fantasy-Schiene getraut.

Die Beschreibung auf dem Buchdeckel klang vielversprechend, das Thema hat mich auch irgendwie angesprochen:

"Sie sind keine gewöhnlichen Menschen - sie sind Nephilim, Unsterbliche. Und sie haben einen Auftrag zu erfüllen. Als die junge Musikstudentin Sophie sich in den geheimnisvollen Nathanael verliebt, ahnt sie nicht, dass wegen ihrer Liebe der uralte Kampf zwischen Gut und Böse wieder entfacht wird. Denn Nathanael ist ein Nephil...."

Dieses Buch liest sich einfach nur so weg. Die Autorin hat einen flüssigen, angenehmen Schreibstil und die Geschichte selbst ist interessant, spannend und trotz der darin enthaltenen Liebesgeschichte gleitet das Buch nicht in die "Nackenbeißerschiene" ab. 
Netürlich musste dann auch Teil 2 her, wenn mir das erste Buch schon über eine ziemlich heftige Leseblockade hinweggeholfen hat.
 
"Nach Der Kuss des Morgenlichts jetzt endlich der zweite Roman von Leah Cohn.
Vereint mit ihrer großen Liebe Nathanael Grigori und ihrer gemeinsamen Tochter Aurora, scheint in Sophies Leben endlich Ruhe eingekehrt zu sein. Aber ihr Glück wird bald durch unheimliche Ereignisse zerstört: Alpträume plagen Sophie, Nathan verschwindet plötzlich spurlos und Aurora wird entführt genau in dem Moment, als ein alter Widersacher, der totgeglaubte Caspar von Kranichstein, wieder auftaucht. Jetzt muss nicht nur Sophie all ihren Mut zusammennehmen und sich der unheimlichen Gefahr stellen, auch auf Aurora wartet die größte Prüfung ihres Lebens: In ihr erwacht das Erbe ihres Vaters doch sie wandelt sich nicht einfach nur in eine Nephila sondern in eine der mächtigsten ihrer Art"

Das war leider nicht meine beste Entscheidung. 
Nach der Hälfte des Buches habe ich es weggelegt und abgebrochen.
Nicht nur wird hier (leider) für einen vorher reinen Fantasyroman plötzlich zu tief in die Wissenschaftskiste gegriffen - seitenlange Erklärungen über die Forschungen zum Thema Engel ermüden einfach, wenn man wissen möchte, was gerade mit einem entführten Kind passiert - auch erscheint die Geschichte leider irgendwann zu unlogisch. Ein Beispiel? Ein Vater, der auf den Anruf eines Entführers wartet, lässt sich ganz sicher nicht mit der Bemerkung "ruf nicht die Polizei, mir ist da noch eine Idee gekommen" auf stundenlanges, tatenloses Warten ein. Schade. 
Mag sein, dass es auch ganz einfach nicht mein Genre ist und Band 1 völlig ausreichend war. 
Trotzdem ist mein Fazit: Diese Autorin hat Potential, einen richtig guten Schreibstil und wer diese Richtung mag - ausprobieren!